Michael Grupp

Gestern im Radio:
„Zahnarzthelfer und Zahnarzthelferinnen gehen gemeinsam mit Zahnärzten und Zahnärztinnen auf die Straße“. Ich finde: Man und frau kann es auch übertreiben.

Spiegelleser wissen zwar mehr, aber nicht alles.

Hier eine kleine Auswahl , wie in den Spiegelleser-Kommentaren Kommata gesetzt werden. Besonders gut gefällt mir auch diese Schreibweise,die wohl Platz sparen soll. Und ,auch das gibt es dort ,Satzzeichen nach dem Leerzeichen ! Aber der häufigste Fehler nicht zuletzt bei Flamern sind ihre gänzliche Abwesenheit.
Sachen gibt´s!

Da blüht das Texterherz.

Tante Google und Oma Duden – an den beiden kommt man nicht vorbei. Wobei der Duden schwer nachlässt. Nicht nur, dass die Registrierung der automatischen Rechtschreibkorrektur mittelalterlichen Prozeduren folgt und pro App auf ein Gerät beschränkt ist, die Liste mit den erkennbar falschen Einträgen wächst und wächst: „Sechszig“ zum Beispiel ist de facto falsch, wird aber als korrekt durchgelassen. „2-mal“ wird von der Software dagegen in ein falsches „2-Mal“ geändert! Dazu „Ja sagen“ fällt mir schwer – zumal die Korrektur das ändert in „ja sagen“. Und so weiter. Nein, Danke!

Kompliment an die Kollegen. Gut! Fast schon zu gut.

Denn wer weiß schon, dass der Konjunktiv (aus spätlateinisch modus coniūnctīvus, eigentlich „eine der Satzverbindung dienende Aussageweise“ zu lat. coniungere „verbinden“, „zusammenbinden“) ist? Er ist im Deutschen neben dem Indikativ und dem Imperativ einer der drei Modi eines Verbs. Da Aussagen im Konjunktiv häufig in den Bereich des Möglichen fallen, wird er auch als Möglichkeitsform bezeichnet. Der Konjunktiv zeigt jedoch nicht an, dass etwas möglich ist.

Ein Fehler ist erfahrungsgemäß immer drin.

Aber gleich zwei, auch noch in der Produktbezeichnung
und in einem so kurzen Text?